Das Luther-Lexikon



zeit
zeichen – März 2015

Luthers Lehr’ – Warnung: Gefahr des Festlesens

 

Luthers Geburtstag: 10. November 1483. So hat man es sich eingeprägt. Fester Bestandteil des Wissens. Wer weiß aber, dass Jahr und Tag von Luthers Geburt keineswegs gewiss sind? Dass er möglicherweise 1482 oder, noch wahrscheinlicher, 1484 geboren wurde? Im Luther-Lexikon stößt man drauf, auch wenn man es gar nicht so genau wissen wollte, vielleicht beim Kreuz- und Querlesen. Für beides gedacht, ist es zu beidem hervorragend geeignet, zum gezielten Nachschlagen wie zum Querlesen. Dabei gelangt man schnell zu der Einsicht, dass man gerade dem für unumstößlich gehaltenen eigenen historischen Wissen misstrauen sollte und gerät so unvermittelt in die Gefahr des Sich-Festlesens auch und gerade wer sich einbildet, einigermaßen mit Luther und seiner Zeit vertraut zu sein, kann nicht aufhören, zu prüfen, was er noch weiß, wie er es weiß und was es noch zu lernen gibt. Von Letzterem gibt es die Fülle.

[... das Lexikon] ist ein Glücksfall – nicht zuletzt für alle, die sich für 2017 noch einmal oder zum ersten Mal up to date bringen möchten.

Ein Lexikon, bei dem das Wirken eines Einzelnen im Zentrum steht, ist kein Brockhaus. Anders als bei ihm sieht man sich unwillkürlich verleitet, nach einem roten Faden zu suchen, etwa nach einem konsistenten Lutherbild. Was dies angeht, bildet sich der Rezensent ein, fündig geworden zu sein: Zwar lassen sich unter den einzelnen Stichworten persönliche Vorlieben, Hintergründe, Zugangsarten der jeweiligen Autoren erkennen, aber fast durchgehend gerät da ein Luther in den Blick, der ein Kind seiner eigenen Zeit war, der nicht, wie so oft in der Vergangenheit, für Zeitgeistpräferenzen in Anspruch und nur in historisch vertretbarem Maß in Haftung genommen wird, keine überlebensgroße Führungsfigur, noch auch der Popanz, der vorgeblich deutschen Ungeist inauguriert hat und in eine Linie bis zu Hitler gestellt zu werden gehört. Und siehe da: Gerade aus dem nüchternen Blick gegenwärtiger Wissenschaftler erweist sich der Reformator als ein Großer auch jenseits – »Gottes Wort und Luthers Lehr vergeht nun und nimmermehr« – aller konfessionellen Verehrung. Befreit von den alten Überschreibungen gewinnt er wieder Aktualität als ein Leitstern, mit dem sich auseinanderzusetzen lohnt, für Christen einschließlich der Theologen und ganz allgemein denkende Menschen.

[...] Es ist den Mitwirkenden nicht genug zu danken, dass sie Luther und das weite Feld der Reformation den interessierten Gebildeten aller Fakultäten zugänglich gemacht haben, unbeschadet dessen, dass sie hiermit ein Standard-Nachschlage- und Referenzwerk für Wissenschaftler und ein hervorragendes Hilfsmittel für Studenten der Theologie und der Geschichte vorgelegt haben, das so schnell keinen Nachfolger finden dürfte.

Helmut Kremers

 

Musik & Kirche – März/April 2015

Schwergewichtig

 

Schwergewichtig ist dieses Buch im wörtlichen (2 kg) und im übertragenen Sinn. Dazu ist es ein notweniges, sieht man auf die zum Teil absurden Debatten über die Gestalt Luthers, die ihn entweder zu einem mittelalterlichen Monster oder zu einem zeitlosen Heroen machen, ihn als Antisemiten brandmarken oder seine reformatorische Botschaft nivellieren, als sei alles vor ihm schon längst gesagt und geschrieben worden und darum im Blick auf 201 völlig überflüssig. Das Gegenteil ist der Fall. Man kann mit diesem Kompendium Luther jetzt neu entdecken, kann die Vielfältigkeit der Luther-Forschung mit den verschiedenen Zugängen zu Person und Werk des Reformators in äußerst umfassenden und differenzierten Artikeln zur Kenntnis nehmen und damit manches vorurteilsgeladene Luther-Bild revidieren. Die Herausgeber haben recht, dass mit diesem Lexikon ein »Nachschlagewerk entstanden (ist), das über die vielfältigen und vielseitigen Aspekte von Leben, Werk und Theologie Martin Luthers sowie über die Nachwirkungen – auch im internationalen Horizont – Auskunft gibt«. Zudem sind hier auch interdisziplinär die neuesten Forschungsergebnisse aus Theologie, Kunst-, Geschichts-, Literatur- und Musikwissenschaft versammelt. Von »Abendmahlsstreit« bis »Zwingli« reichen die vielen hundert Stichworte, die dem Leser eine gezielte Suche erlauben. Diese sind wieder jeweils mit weiteren Verweisen versehen, so dass sich auf verschiedensten Pfaden die Gestalt des Reformators, seine Zeit und seine Nachwirkungen erkunden lassen. Liest man z.B. im Stichwort »Adiaphora«, so wird man auf die Stichworte »Scholastik« und »Melanchthon« verwiesen. Dort nachschlagend wird man über die Wissenschaft(en) des Mittelalters unterrichtet, auf weitere Namen und Orte verwiesen oder wird vieles über Luthers Freund und Wegbegleiter Melanchthon erfahren. So entsteht durch dieses lexikalische Verweissystem ein verschlungenes Netz von Beziehungen, das Luther und seine Zeit bis in unsere Gegenwart anschaulich macht. Das zeigt sich z.B. auch vorbildlich beim Stichwort »Musik der Reformation«. Den einzelnen Artikeln sind jeweils Angaben zu Quellen, Schriften, Werken und weiterführender Literatur beigefügt, so dass dieses Lexikon auch als ein Arbeitsbuch für wissenschaftliches Arbeiten unentbehrlich ist.

Ein ausführlicher Anhang gibt einen chronologischen Überblick zu Luthers Leben. Ein Glossar erklärt die wichtigsten Sachbegriffe, ergänzt durch eine Zusammenfassung von Quellen und Literatur und durch ein Personenregister.

In der Tat ein Lexikon, das seinem Namen alle Ehre macht. Da es zudem mit vielen Bildern, Porträts, Notenbeispielen ausgestattet, grafisch hervorragend gestaltet und auf Kunstdruckpapier gedruckt ist, erhöht dies seinen »gewichtigen« Wert. Es sollte in keinem Bücherschrank fehlen.

Klaus Röhring

 

Hessisches Pfarrblatt 1 – Februar 2016

Das Luther-Lexikon

 

Als »interdisziplinäres Nachschlagewerk« versteht sich das neue Luther-Lexikon, herausgegeben von Volker Leppin und Gury Schneider-Ludorff, das nunmehr in der zweiten Auflage erschienen ist. Es gehe »auf die gesamte Fülle der Aspekte ein, die mit Martin Luther in Zusammenhang stehen« – diesen hohen Anspruch kann ein Werk von rund 800 Seiten selbstverständlich nicht einlösen, aber erstaunlich viel davon ist dennoch gelungen.

Neben den zentralen Artikeln zu Themen wie Rechtfertigung, Verständnis von Taufe und Abendmahl, Luthers Christologie und dergleichen mehr, werden auch viele wichtige Personen in seinem mehreren und weiteren Umfeld mit eigenen Artikeln bedacht. Erfreulich ist, dass auch die Lutherrezeption und ihre Protagonisten aus mehreren Jahrhunderten auftauchen und so neben den »üblichen Verdächtigen« [...] auch Karl Holl, Adolf Harnack, Paul Althaus, J. S. Bach und Heinrich Schütz neben anderen gewürdigt werden. Weiter arbeitet sich das Lexikon an den wichtigsten Orten ab, darunter auch an solchen, die weniger im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, so dass neben Eisleben und Mansfeld auch Jüterbog und Mühlhausen in Thüringen besprochen werden. Wer etwas Muße zum Schmökern mitbringt, findet hier manches Schätzlein, das Facette um Facette neue Lichter auf den Reformator wirft.

Rund 50 Schriften Luthers sind in eigenen Artikeln dargestellt; sie lassen sich schon im Stichwortverzeichnis durch Kursivdruck und mit Hinweis auf das Abfassungsjahr und den Nachdruck in der Weimarer Ausgabe leicht erfassen. Die Rezeption Luthers ist in mehreren Beiträgen unterteilt nach Weltreligionen, Konfessionen und sonstigen Strömungen. Außerdem finden sich Artikel zu kleineren Topoi, wie etwa unter dem Stichwort »Brille«, »Laute« oder »Apfelbaum«.

Die Ernsthaftigkeit einer lexikalischen Aufarbeitung eines möglichst großen Spektrums an Lutherthemen zeigt sich auch und gerade hier. So arbeitet, hier als pars pro toto kurz dargestellt, Gisa Bauer in ihrem Artikel »Apfelbaum« knapp die Geschichte des berühmten Diktums auf [...]. Die komplette Biografie des vermeintlichen Lutherwortes wird so nachgezeichnet. Vom Stichwort aus wird also gewissermaßen in alle Richtungen gedacht, was die Beiträge nicht nur lehrreich, sondern auch lebendig und schließlich homiletisch fruchtbar macht.

Der Anhang bietet eine konzentrierte, gerade einmal zwei Seiten umfassende Chronologie zu Luthers Leben, ein ebenso knapp gehaltenes Glossar und eine Literaturliste. Dass alle diese nicht ausufern, sondern sich aus der Fülle dessen, was man erwähnen könnte, auf das Wesentliche konzentrieren, ist hoch erfreulich. Ebenso hilfreich sind eine Übersicht über die wichtigsten Internet-Links zu Luther und das – nun freilich mehr als tausend Namen umfassende – Personenregister am Schluss des Bandes.

Kurzum: Auch, wenn man einige wenige Stichworte vermisst, insgesamt ist die Fülle der Artikel beeindruckend; vom »Geburtsjahr« des Reformators bis zu den »Reliquien Luthers« und weit darüber hinaus findet alles eine intensive und hilfreiche Würdigung – und das bei einer erfrischend kurzweiligen Lesbarkeit. [...] Am Vorabend des Reformationsjubiläums haben sie [die Autoren] gemeinsam ein Werk geschaffen, das zum gezielten Nachschlagen ebenso einlädt wie zum Schmökern, zum Entdecken und zur Inspiration. Zugleich ist es »sprachlich so ausgerichtet, dass es sich für breite Leserkreise eignet«, wie es im Klappentext heißt. Ein durch und durch erfreuliches Buch, dem noch viele weitere Auflagen zu wünschen sind.

Ingo Schütz

 

 

Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung – Band 123,2 (2015)

Das Luther-Lexikon

 

Für die Mitarbeit an diesem jüngst erschienenen, ansprechend gestalteten Werk konnten in etwa 170 Autorinnen und Autoren dreier Kontinente aus den verschiedensten Wissensgebieten gewonnen werden; sie bringen unterschiedliche methodische Ansätze und Vorgehensweisen ein, wodurch die Breite der aktuellen Lutherforschung eindrucksvoll demonstriert wird. Thematisch ebenso weit gefasst sind die aufgenommenen Lexikonartikel zu den unterschiedlichen Aspekten von Leben, Werk, Theologie sowie Rezeption Martin Luthers. [...]

Selbstverständlich ist jeder Beitrag mit Literaturangaben versehen (im Gegensatz zum oben erwähnten Buch von Stadler). Vor dem lexikalischen Teil findet sich ein »Stichwortverzeichnis«– für ein Lexikon nicht zwingend notwendig, möchte man meinen, erleichtert es aber doch die zielgerichtete Benützung des Bandes nicht unwesentlich. Der Anhang umfasst einen chronologischen Überblick zu Luthers Leben, ein knappes Glossar, ebenso summarische Quellen- und Literaturangaben und – eigens ausgewiesen – die wichtigsten Internetlinks zu Luther sowie ein Personenregister.

Das Luther-Lexikon ist in der Tat »das« Lexikon zu Martin Luther, so umfassend und sorgfältig auf dem neuesten Stand der Forschung sind die meisten Artikel erarbeitet. Den beiden Herausgebern und ihrem Mitarbeiter ist dafür zu danken, dass sie sich dieser gewiss mühsamen und entbehrungsreichen Aufgabe unterzogen haben: Sowohl Fachwissenschaftler als auch ein breiteres Publikum, das an Martin Luther, seiner Person und Theologie sowie seinem vielfältigen »Nachleben« interessiert ist, werden ihnen den Aufwand zu danken wissen: Dieses »Endprodukt« ist mit Sicherheit – das kann schon jetzt konstatiert werden – eine der wichtigsten Veröffentlichungen der Lutherdekade. 

Martina Fuchs

 

 

theologische beiträge – Februar 2015

Das Luther-Lexikon

 

»Wie hieß Luthers Hund?« Ein bekannter deutscher Lutherforscher des 20. Jahrhunderts soll in Examina gerne diese Frage gestellt haben. Heute, zur Zeit der »Lutherdekade«, sind es Gemeindeglieder und Journalisten, die mehr oder minder gehaltvolle, aber oft ebenso schwer zu beantwortende Fragen stellen, und die verschiedenen Anlässe des Reformationsgedenkens wecken manchem den Wunsch, sich auf dem neuesten Stand der Forschung über bestimmte Aspekte von Leben, Werk und Umwelt Luthers zu informieren. Mit dem einbändigen Luther-Lexikon liegt nun ein kompaktes Auskunftsmittel für diesen Zweck vor.

[...] Die Auswahl der Artikel ist im Großen und Ganzen überzeugend. [...] Erfreulich ist, dass in der jüngsten Forschung kontrovers diskutierte Fragen gewöhnlich durch ausgewogene, die verschiedenen Forschungspositionen referierende Artikel erhellt werden: so unter den Lemata »Eleutherius«, »Geburtsjahr Luthers«, »Reformatorische Entdeckung«, »Rom«, »Stotternheim« oder »Thesenanschlag«. Auch die von der Forschung längst geklärten, aber in der Öffentlichkeit immer wieder gern skandalisierten Themen wie »Judenschriften«, »Türken«, »Hexen« und »Mann und Frau« werden ebenso kompakt wie kompetent behandelt. Obwohl die Qualität der Artikel naturgemäß schwankt, haben die Herausgeber insgesamt ein verlässliches und gut handhabbares Arbeitsinstrument geschaffen, das gerade auch für die theologische Praxis von Nutzen sein wird. Man kann es aber auch einfach zum Vergnügen lesen: Artikel zu Themen wie »Apfelbaum«, »Brille«, »Laute«, »Krankheiten Luthers« oder »Reliquien Luthers« sind wahre Kleinodien. Im [...] Artikel »Hund« findet sich sogar die Lösung unserer Eingangsfrage: Luthers Hund hieß »Tölplin« und war vermutlich ein Spitz oder Terrier, der mit der Familie in der Wohnung lebte. 

Wolf-Friedrich Schäufele

 

 

Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim –
Januar / Februar 2015

Das Luther-Lexikon

 

Am »Vorabend« des Reformationsjubiläums 2017« will das vorliegende Nachschlagewerk, so sagte es das Vorwort »Luther neue entdecken und zugleich ... sammeln, was wir über ihn wissen«, dabei unterschiedliche Perspektiven und Zugänge in einem Werk vereinen. Über 170 Autoreninnen und Autoren konnten die Herausgeberin und der Herausgeber für dieses Unternehmen gewinnen – einen Querschnitt durch die Lutherforschung verschiedener Richtungen, Generationen, Herkunftsländer und Konfessionen. [...] Weitgespannt ist die liste der Stichworte: In den Blick kommen Themen der Biographie und der Lehre, der theologischen Auseinandersetzung und der kirchlichen Gestaltung, zeitgenössische Personen und Gestalten der Lutherrezeption, historiographische Einordnungen und Quellen des Reformators, Werkgattungen du Werktitel – und manches mehr.

[...] Kurzum: Der Herausgeberin und dem Herausgeber ist für das Wagnis dieses Lexikons und für die Breite der hier versammelten Informationen und Anregungen zu danken. [...] Mit diesem Luther-Lexikon liegt ein Band vor, der zum Lesen, zum kreativen Weiterlesen und zum Eindringen in Luthers Leben, Werk und Wirkung einlädt ... es lohnt sich, diese Einladung anzunehmen!

Hellmut Zschoch

 

 

ichthys – Oktober 2014

Das Luther-Lexikon

 

... Natürlich stellt sich die Frage, wie das Werk angesichts des begrenzten Raumes einer einbändigen Druckausgabe seinem doch steilen Anspruch gerecht wird, einerseits umfassend und differenziert die gesamte Fülle der Aspekte abzudecken, die mit Luther im Zusammenhang stehen, andererseits durch die inhaltliche und sprachliche Ausrichtung aber auch für breite Leserkreise geeignet zu sein. [...] Macht man die Probe aufs Exempel, ergibt sich für das Luther-Lexikon ein insgesamt zufriedenstellendes Bild. Lobenswert ist vor allem die umfangreiche Darstellung von Luthers Hauptschriften mit jeweils einem eigenen Artikel. [...] Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der Anhang des Lexikons, der sich neben einer Luther-Chronik, einer Luther-Bibliographie inklusive der wichtigsten Internetlinks zu Luther und einem Glossar theologischer Fachbegriffe auch durch ein umfangreiches Personen- und Stichwortregister auszeichnet. Vor allem letztere sind bei einem derart umfangreichen Werk eine beachtliche Leistung.

Insgesamt ist das Luther-Lexikon gerade für die Beschäftigung mit dem Reformator im Studium eine lohnenswerte Anschaffung.

Micha Willunat

 

 

Kirchliches Amtsblatt der Ev. Kirche von Westfalen – Juni 2014

Das Luther-Lexikon

 

Bei manchen Büchern wundert man sich, dass es sie noch nicht gibt. Dies gilt auch für das jetzt erschienene Luther-Lexikon. [...] Den Herausgebern und den Autoren des neuen Lexikons gelingt es nun überzeugend, die vielfältigen Aspekte von Luthers Leben, sein facettenreiches Wirken in den unterschiedlichsten Bereichen und die Leistungen des Reformators, vor allem seine theologischen Erkenntnisse, in prägnanten, übersichtlich gegliederten Artikeln zusammenzufassen. Das interdisziplinäre Nachschlagewerk vermittelt so ein erschöpfendes Bild der theologischen, kulturellen und geistigen Welt, in der der Reformator lebte und wirkte.

[...] Die einzelnen Artikel sind jeweils von ausgewiesenen Fachleuten verfasst worden. Das Luther-Lexikon ist inhaltlich und sprachlich so ausgerichtet, dass es sich für breite Leserkreise eignet und wird ganz zweifellos zunächst ein Standardwerk für diejenigen werden, die eine erste solide Information über Luther und sein Wirken suchen. Der zu besprechende Band zeichnet sich sowohl durch exakte historische Arbeit als auch durch eine umsichtige Durchdringung des vielschichteigen Stoffes aus. Besonders erwähnenswert sind auch die umfangreichen Literaturhinweise. Damit wird das Lexikon auch für Wissenschaftler, die sich mit Kulturgeschichte beschäftigen, zu einem Standardwerk werden.

Dirk Fleischer



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